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Die fünf Typen von Content-Konsumenten - und wie Sie das für Ihr Marketing nutzen können

Aktualisiert: 1. Okt. 2022

Content-Snacking, Binge-Watching oder Multi-Screen-Use: Wie Inhalte konsumiert werden, hängt immer vom Kontext, der jeweiligen Person, der gewählten Plattform und den verwendeten Geräten ab. All das müssen Sie bei der Planung und Erstellung Ihrer Inhalte bedenken - ebenso wie die Zeit, die Ihr Publikum zum Konsumieren Ihres Contents zur Verfügung steht.


Damit Ihre wertvollen Inhalte also auch wirklich ankommen, sollten Sie verschiedene Optionen anbieten, die Ihrem Publikum zu jeder Uhrzeit und in jedem Setting gerecht werden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das am besten anstellen.


So findet Sie Ihre Zielgruppe


Inhalte werden auf immer mehr Geräten und Plattformen ausgespielt. Um sicherzustellen, dass Ihre Zielgruppe Ihre Inhalte findet und konsumiert, müssen Sie folgende Punkte beachten:

  • Contentformat: Nicht jeder ist ein ausdauernder Leser. Manche verfolgen lieber Videos, andere erfreuen sich an einer schönen Infografik. Bedenken Sie das, wenn Sie Ihre Themen wählen und Inhalte erstellen.

  • Plattform: Nicht jede Plattform kann alle Formate darstellen: So werden Sie mit einem PDF auf Instagram etwa wenig Erfolg haben. Beziehen Sie die Möglichkeiten, aber auch Grenzen der jeweiligen Plattform in Ihre Contentplanung mit ein.

  • Device: Auf welchen Geräten werden Ihre Inhalte konsumiert? Wie groß sind die jeweiligen Bildschirme, und wie gut ist der Netzempfang? Diese Faktoren setzen Ihrem Content ebenfalls Grenzen.

Unser Tipp: Stellen Sie sicher, dass Ihr Content Marketing den Konsumbedürfnissen jedes Ihrer Zielsegmente entspricht. Wählen Sie Inhalte auf der Grundlage ihrer Präferenzen für Geräte, Plattformen und Formate in einem bestimmten Kontext.


Wie Content konsumiert wird


Manche schauen während dem Fernsehen aufs Handy, andere verfolgen Webinare auf dem Büro-PC und wieder andere holen sich alle Infos abends im Bett am Tablet. Fakt ist: Wir alle konsumieren Inhalte in unterschiedlichen Formen über den gesamten Tag hinweg - und das in individuellen Verhaltensweisen. Für Ihren Content sollten Sie das berücksichtigen, um wirklich zu Ihrem Publikum durchzudringen.


1. Fokussiert


Konzentrierter Konsum von Inhalten bedeutet, dass Sie Ihre gesamte Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Form von Inhalten auf einem Gerät zur gleichen Zeit richten. Zum Beispiel, wenn Sie ein Buch oder ein Whitepaper lesen.


Unser Tipp:

  • Ermöglichen Sie es den Nutzern, Inhalte über verschiedene Geräte zu konsumieren, je nach Auffindbarkeit und Nutzungskontext.

  • Ermöglichen Sie es dem Benutzer, Inhalte auf sein Gerät herunterzuladen, um sie zu transportieren.

  • Ermöglichen Sie den Lesern, das Dokument zu markieren und Notizen zu machen.

  • Ermutigen Sie die Nutzer, Ihre Inhalte zu teilen und/oder zu bewerten.


2. Auf mehreren Geräten


Multi-Input-Konsum liegt vor, wenn der Leser zwei oder mehr Geräte gleichzeitig verwendet, um Inhalte zu konsumieren. Dies ermöglicht den Benutzern Multitasking. Dabei sinken die Konzentration und das Verständnis der Nutzer.


Der Konsum von Inhalten mit mehreren Eingaben ermöglicht die Beschäftigung mit demselben oder mit verschiedenen Inhalten über verschiedene Plattformen oder Geräte, etwa das Kommentieren in sozialen Medien, während man eine Fernsehsendung sieht oder an einer Live-Veranstaltung teilnimmt.


Unser Tipp:

  • Erweitern Sie Ihr potenzielles Publikum, indem Sie Menschen erreichen, während sie etwas anderes tun, etwa Auto fahren oder Fernsehen.

  • Verbessern Sie das Verständnis der Nutzer durch verschiedene Inhaltsformate.

  • Bieten Sie den Nutzern die Möglichkeit, mit Ihnen über einen Chat oder einen Menschen zu kommunizieren.


3. Snacking von Informationen


Das Konsumieren von Informationen in kleinen Häppchen (Snackable Content) ermöglicht Ihrem Publikum Multitasking mit Inhalten, die sie als Zeitfüller betrachten. Ihr Publikum fühlt sich dadurch effizienter, weil es die sonst verschwendete Zeit nutzt, um sich über die neuesten Informationen zu informieren.


Meistens findet dieses Verhalten statt, während man wartet, um etwas anderes zu tun. Da sich diese Verbraucher nicht wirklich konzentrieren, sollten Sie Ihre Inhalte attraktiv und leicht zu konsumieren gestalten.


Beim Snacken von Informationen werden häufig E-Mails, soziale Medien und andere Inhalte auf einem Arbeits- oder Privatgerät überprüft.


Unser Tipp:

  • Machen Sie Ihre Inhalte aufmerksamkeitsstark und überfliegbar.

  • Fügen Sie Funktionen hinzu, die Ihr Publikum dazu bringen, wiederzukommen, um weitere Informationen zu erhalten.

4. Binging


"Content Binging" kennt wohl jeder von der neuesten Netflix-Serie. Dabei werden gleich mehrere Folgen in einer einzigen Sitzung konsumiert. Das gilt nicht nur für Videos, sondern auch andere Contentformate: Der Schlüssel zum Erfolg beim Content Binging ist die Fähigkeit Ihrer Inhalte, Ihr Publikum zu fesseln und es durch qualitativ hochwertige Inhalte und Cliffhanger am Ende jeder Episode dazu zu bringen, immer wieder nachzuschauen.


Unser Tipp:

  • Erstellen Sie qualitativ hochwertige Inhalte, die das Publikum fesseln.

  • Fügen Sie ein Inhaltsverzeichnis ein, damit die Zuschauer die benötigten Informationen finden können.

  • Erlauben Sie Ihrem Publikum, zu den Abschnitten zu springen, die es konsumieren möchte.


5. Zeitversetzte Inhalte


Zeitversetzte Inhalte ermöglichen es Ihrem Publikum, Inhalte für den späteren Konsum zu speichern. Dieses Verhalten hat den Wert von "Terminmedien" gemindert, bei denen Inhalte zu einer bestimmten Zeit und möglicherweise an einem bestimmten Ort konsumiert werden müssen.


Unser Tipp:

  • Bewerben Sie Ihre Inhalte mindestens einmal neu.

  • Bitten Sie Ihr Publikum, den Inhalt zu teilen.

So erreichen Sie ein maximales Publikum


Um die größtmögliche Zielgruppe für Ihr Content-Marketing zu erreichen, sollten Sie Ihrem Publikum die Wahl lassen, wie, wann und wo es Ihre Inhalte lesen, sehen oder hören möchte.


1. Wandeln Sie Informationen in verschiedene Inhaltsformate um


Erweitern Sie Ihr potenzielles Publikum, indem Sie mehrere Inhaltsformate auf verschiedenen Plattformen anbieten, die auf unterschiedlichen Geräten genutzt werden können.

  • Text: Oft der am einfachsten zu erstellende Inhalt

  • Visuelle Inhalte: Fotos, Gifs, Bilder, Diagramme und Infografiken erklären Ihre Ideen und erhöhen die Verständlichkeit

  • Video: Kann live gestreamt oder aufgezeichnet werden. Posten Sie außerdem in verschiedenen sozialen Medien wie Facebook, Instagram und Snapchat

  • Audio: Manche hören lieber, als zu sehen. Radio und Podcasts sind daher eine stetige Konstante im Content Marketing und eigenen sich ideal für Pendler, Spaziergänger oder Jogger

  • Live: Webinar und Videostreams ermöglichen es Ihrem Publikum, Ihre Inhalte live und in Farbe zu hören, zu sehen und interaktiv Fragen zu stellen


2. Verteilen Sie Ihre Inhalte über mehrere Plattformen gleichzeitig


Bieten Sie Ihrem Publikum eine Vielzahl von Möglichkeiten, Ihre Inhalte und Informationen zu entdecken. Verteilen Sie Content über mehrere Plattformen und nutzen Sie gegebenenfalls auch sprachgesteuerte Geräten wie Alexa, Google und Siri.


Unser Tipp: Wenn Sie neue Inhalte veröffentlichen, maximieren Sie die Verstärkung der Inhalte in den ersten drei Tagen nach der Veröffentlichung auf mehreren Kanälen:

  • Eigene Medien wie Website, Blog und E-Mail

  • Soziale Medien wie Facebook, Twitter, LinkedIn, YouTube, Instagram und Pinterest. Berücksichtigen Sie auch LinkedIn und Medium, je nach Schwerpunkt Ihres Unternehmens

  • Medien von Drittanbietern wie Reddit, Top-Blogs und eigenständige Medienunternehmen

  • Gegebenenfalls auch Pressemitteilungen


3. Optimieren Sie Inhalte nach Typ, Plattform und Gerät


Bieten Sie potenziellen Kunden mehrere Möglichkeiten, mit Ihnen zu kommunizieren: Neben der klassischen Telefonnummer können das auch SMS, Reservierungsseiten oder ein Online-Chat sein, ebenso wie:

  • Suchmaschinen: Setzen Sie auf mehr als nur Google und Bing. Über 40 % der Käufer beginnen ihre Suche bei Amazon.

  • Mobile Suche: Nicht immer nicht mit den Desktop-Suchoptionen identisch.

  • Bewertungs- und Rezensionsseiten wie Yelp und TripAdvisor: Ihr Publikum kann sich an diese Seiten wenden, um sich vor dem Kauf zu informieren, insbesondere wenn es unterwegs ist.

  • Sprachsuche: Kann von einem sprachgesteuerten intelligenten persönlichen Assistenzdienst wie Siri, Alexa oder Google Home gefunden werden.

  • Bildsuche: Verbessert sich ständig.


4. Optimieren Sie den Inhalt für eine bessere Nutzung

  • Präsentieren Sie Ihre Inhalte so, dass sie auf unterschiedliche Weise konsumiert werden können

  • Machen Sie den Inhalt leicht überschaubar: Keiner liest dichten Text. Verwenden Sie Fettdruck, Gliederungen, einfache Sprache und Bilder

  • Fügen Sie ein anklickbares Inhaltsverzeichnis in der Nähe des Titels ein, damit Ihr Publikum zu den gewünschten Abschnitten springen kann

  • Erlauben Sie den Nutzern, den Konsum zeitlich zu verschieben. Erleichtern Sie nach Möglichkeit den späteren Konsum über verschiedene Geräte und Anwendungen

  • Ermuntern Sie die Nutzer, Ihre Inhalte zu teilen

  • Kuratieren Sie verwandte Inhalte, um die Nutzer zum Konsum zu animieren


Content für alle Lebenslagen


Wie wir Inhalte konsumieren, hängt nicht nur vom Content selbst ab. Vielmehr ändert sich unser Konsum je nach Tages- und Uhrzeit, Stimmung, Netzempfang und Gerät, das gerade in Reichweite ist.


Wenn Sie Content produzieren wollen, der Ihre Zielgruppe erreicht, sollten Sie sich nicht darauf verlassen, dass Ihre Inhalte in einem Rutsch durchgelesen werden, sondern sich auf die vielfältigen Arten konzentrieren, wie Informationen Menschen erreichen: Das kann mit einem Video zwischendurch genauso passieren wie bei der entspannten Lektüre eines Whitepapers oder dem Scrollen durch eine Infografik in einem langweiligen Meeting.


Berücksichtigen Sie Zeit, Energie und Ausstattung Ihres Publikums - und passen Sie Ihre Inhalte so an, dass sie einfach auf mehreren Wegen gefunden und konsumiert werden können. Das steigert nicht nur Ihre Reichweite, sondern verstärkt auch Ihre Botschaft - und landet schließlich direkt dort, wo Sie ursprünglich hinwollten, nämlich in den Köpfen Ihrer potenziellen Kundinnen und Kunden.


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