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Wie man eine Stellenanzeige schreibt, die alle Blicke auf sich zieht

Aktualisiert: 14. Okt. 2022

Leitfäden, wie man die perfekte Stellenanzeige schreibt, gibt es im Internet genug zu finden. Die Kunst ist allerdings nicht, die perfekte Jobanzeige zu formulieren – sondern damit aufzufallen und den richtigen Leuten im Gedächtnis zu bleiben.

Eine Verjüngungskur für Ihre Stellenanzeige


14 Sekunden.


So lange verbringt ein Arbeitsuchender im Durchschnitt mit der Durchsicht einer Stellenbeschreibung, bevor er sich für oder gegen eine Bewerbung entscheidet. Und viele von ihnen sehen sich nicht einmal die gesamte Anzeige an: Studien zeigen, dass das untere Drittel der Beschreibung oft gar nicht gelesen wird.


Das bedeutet, dass die ersten paar Sätze Ihrer Stellenanzeigen entscheidend sind. Andernfalls machen sich die Bewerber nicht die Mühe, nach unten zu scrollen und den Rest zu lesen.


Ein Beispiel an Werbung und Marketing nehmen


Werbung und Marketing wissen, wie wichtig die Aufmerksamkeit von Kunden ist – und wie schwer sie zu bekommen ist. In einer Zeit, wo gute Kandidaten aus zahlreichen Angeboten wählen können, ist Aufmerksamkeit für die eigene Stellenanzeige tatsächlich Gold wert – und ebenso schwer zu bekommen wie das edle Metall.


Dennoch gibt es ein paar Kniffe, mit denen Ihre Stellenanzeige sofort ins Auge sticht – und damit auffällt.

3 Schritte zum Verfassen überzeugenderer Stellenanzeigen


Um die Aufmerksamkeit des Bewerbers auf sich zu ziehen und ihn zum Weiterlesen zu animieren, gibt es drei Schritte.


1. Versuchen Sie, ein Gefühl für die Position zu bekommen


Stellenanzeigen sollen Menschen so ansprechen, wie eine Autoanzeige Verbraucher anspricht. Obwohl technische Daten die Kaufentscheidung beeinflussen können, ist es die Werbung für das Auto, die einen in den Bann zieht und das Gefühl vermittelt, dass das Auto zum eigenen Lebensstil passen könnte. Denken Sie nur an Werbespots mit weiten, offenen Straßen oder Kindern, die mit Fußbällen oder Skiausrüstungen herumlaufen.


Die bloße Auflistung aller technischen Details spricht viele Menschen nicht an, weil sie sich nicht dafür interessieren – und es keinen Spaß macht, solche Dinge zu lesen.


Sie wollen auf Anhieb wissen, ob das Angebot zu ihnen passt.


Um Bewerbern zu helfen, ein Gefühl für den Job zu bekommen, machen Sie sich selbst ein Bild von den Aufgaben: Arrangieren Sie kurze Interviews mit Mitarbeitern, um mehr über deren Arbeit zu erfahren. Indem Sie mit den Mitarbeitern sprechen, bevor Sie mit dem Schreiben beginnen, können Sie Aufhänger schaffen, die den Bewerbern vermitteln, wie sich die tägliche Arbeit in der Stelle tatsächlich anfühlt.


Dank dieser unschätzbaren Einblicke können Sie Ihre Stellenanzeigen von einer trockenen Beschreibung in etwas Aufregendes und Wirkungsvolles verwandeln – und stellen den Bewerber wirklich in den Mittelpunkt Ihrer Stellenanzeigen.

2. Beantworten Sie Kandidaten die Frage: "Was ist für mich drin?"


Menschen verbringen teils mehr als 40 Stunden pro Woche in ihrem Job. Neben Gehalt und Sozialleistungen wollen sie dafür auch etwas anderes: Sinn. Leidenschaft. Oder die Möglichkeit, dazuzulernen.


Achten Sie darauf, was die Augen Ihrer Mitarbeiter zum Leuchten bringt, wenn sie über ihre Arbeit sprechen. Was ist das Herzstück ihrer Arbeit? Warum macht ihnen das, was sie tun, Spaß?


Verwenden Sie diese Erkenntnisse für Ihre Stellenanzeige. Nutzen Sie dazu die direkte Ansprache, keine unpersönlichen Pronomen. Viele Stellenanzeigen neigen dazu, über Jobs auf eine distanzierte und unpersönliche Weise zu sprechen. Beschreiben Sie vielmehr, was Sie, der Bewerber, in dieser Rolle tun würden - so dass die Leser keinen Zweifel daran haben, was sie persönlich davon haben.

3. Verwenden Sie eine frauenfreundlichere Sprache


Sie ermutigt mehr Frauen, sich zu bewerben – ohne gleichzeitig Männer abzuschrecken.


Gerade in männlichen dominierten Branchen tragen Stellenbeschreibungen oft dazu bei, dass sich dieser Ruf verfestigt. Männlich kodierte Wörter signalisieren Frauen, dass sie nicht dazugehören, und halten sie von einer Bewerbung ab. Es spielt keine Rolle, wie inklusiv der Rest der Stellenanzeige ist – wenn diese abschreckende Sprache bereits in den ersten Zeilen vorkommt, haben Leserinnen bereits weggeklickt.


Umgekehrt hat sich gezeigt, dass weiblich kodierte Wörter wie "kollaborativ" und "unterstützend" die Zahl der Frauen, die sich bewerben, erhöhen - ohne Männer von einer Bewerbung abzuhalten.


Mit einem Gender Bias Decoder können Sie überprüfen, wie geschlechtergerecht Ihre Stellenanzeigen sind. Fügen Sie einfach Ihre Beschreibung in das Feld ein, und das Tool markiert alle männlich kodierten Wörter, die Frauen abschrecken könnten, so dass Sie sie gegen neutrale oder weiblich kodierte Synonyme austauschen können, die bei den Bewerbern einen besseren Eindruck hinterlassen könnten.

Stellenanzeigen als Tor zu Ihrer Arbeitgebermarke


Stellenanzeigen haben das Potenzial, einen positiven Eindruck zu hinterlassen oder sogar den Eindruck eines Bewerbers von Ihrem Unternehmen zu verändern. Der Aufhänger Ihrer Stellenanzeige sollte eine Einladung sein, sich auf eine Reise zu begeben und Kandidaten dazu ermutigen, den Rest der Anzeige zu lesen, mehr über Ihr Unternehmen zu erfahren und sich auf die Stelle zu bewerben.


Stellenanzeigen sind das Tor zu Ihrer Arbeitgebermarke - und genau so sollten Sie es auch angehen: Die kreativsten Stellenanzeigen sind nicht nur erfolgreich, weil sie anders sind. Sie sind auch effektive Multitasking-Talente, die berufliche Chancen und Ihre Unternehmenskultur gleichermaßen auf unterhaltsame, überzeugende Weise vermitteln.


Nutzen Sie Ihr Jobinserat als Aufhänger, um die richtigen Kandidaten anzulocken - und geben Sie ihnen dann einen Grund, auf „Bewerben“ zu klicken, indem Sie die richtigen Details angeben.


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