TXTPWR Team
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Mal ganz ehrlich: Wie viel Zeit und Mühe investieren Sie im Schnitt in einen Blogartikel? Wenn es Ihnen geht wie mir, sitzen Sie mehrere Stunden oder sogar Tage an einem wirklich guten Text. Einmal publiziert, ist aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Ich zeige Ihnen 11 wirkungsvolle Methoden, bereits veröffentlichte Beiträge wieder zu entstauben und alltagstauglich zu machen.
Multiposting nennt sich die Strategie, einen Artikel nicht nur beim Erscheinen in sozialen Netzwerken zu verteilen, sondern mehrfach. Für die Reichweite ist vor allem die erste Stunde nach der Veröffentlichung des Beitrags wichtig: Je mehr Interaktion hier passiert, desto mehr Userinnen und Usern wird der Beitrag in Folge angezeigt.
Thematisch oder nach Erscheinungsdatum sortiert, bieten auch ältere Beiträge Mehrwert – wenn Userinnen und User sie denn auch rasch genug finden können. Integrieren Sie daher in jedem Fall eine Suchfunktion.
Google liebt es, wenn Sie innerhalb Ihrer Seite immer wieder Querverlinkungen setzen. Prüfen Sie aktuelle Beiträge darauf, ob sich in ihnen ältere Artikel verlinken lassen, und setzen Sie die entsprechenden Links.
Ein Content-Hub ist nichts anderes als eine Landing-Page auf Ihrer Unternehmenswebsite, wo alle Inhalte auf einen Blick dargestellt werden. Ob Blog, Videos oder Downloads, hier können Sie Leserinnern und Leser hinverweisen und zum Schmökern animieren.
Wenn eines sicher ist, dann dass die Wirtschaftswelt sich ständig wandelt. Ergänzen Sie ältere Blogpostings daher immer wieder mal mit neuen Entwicklungen, Tipps und Tricks. Als Faustregel gilt: Ein Mal im Jahr sollten alle alten Blogposts überprüft und notfalls aktualisiert werden.
Viele einzelne Blogbeiträge = ein wirklich gutes eBook. Machen Sie sich die Mühe, die einzelnen Beiträge zu sichten und thematisch mit professionellem Layout zu veröffentlichen. Das bringt Ihre Inhalte auch Menschen näher, die sich vorher nur wenig oder gar nicht mit Ihrem Blog beschäftigt haben.
Aus jedem Blogbeitrag können Sie zahlreiche andere Content-Formate machen: So können Sie Inhalte aus einem Artikel beispielsweise in Videoform veröffentlichen oder eine Podcast-Folge rundherum planen. Funktioniert übrigens auch umgekehrt!
Blogartikel, die thematisch zusammenpassen, können Sie in einem Meta-Artikel zusammenfassen. Stellen Sie dazu in einem neuen Beitrag einfach ein Inhaltsverzeichnis an den Anfang und fassen den Inhalt der jeweiligen Blogposts in einem kurzen Absatz zusammen – natürlich inklusive Link auf das Original.
Gerade ältere Blogartikel bieten sich für Fortsetzungen und Updates an: Gehen Sie mit dem kritischen Auge der Zeit über Ihre Inhalte und ergänzen Sie ein bis zwei Absätze mit aktuellen Entwicklungen und Ihrer Einschätzung der Dinge aus heutiger Sicht.
Ob in der Sidebar oder am Ende des Artikels: Machen Sie sich die Mühe, passende weiterführende Beiträge aus Ihrem Archiv zusammenzusuchen und Ihren Leserinnen und Lesern zur Verfügung zu stellen.
Aus allgemein gültigen Blogbeiträgen können Sie beispielsweise ein Willkommens-Mail an Neukundinnen und -kunden basteln. Oder Sie packen zeitlosere Inhalte in einen E-Mail-Kurs, für den sich Interessierte kostenlos anmelden können.
Mit einer Infografik erwischen Sie auch diejenigen Leserinnen und Leser, denen ein langer Artikel einfach zu mühselig ist. Kostenlose Tools zum Erstellen von erstaunlich guten Infografiken sind beispielsweise Canva oder Venngage.
Ähnlich den Meta-Artikeln können Sie hier Ihre besten Postings zu einem Thema in einem Ranking veröffentlichen – oder auch nur einzelne Tipps daraus zusammenfassen und verlinken.
Wenn Inhalt und Stil passen, können Sie alten Blogposts dennoch ein leichtes Facelift verpassen: Indem Sie Titel und Bild nochmals überprüfen und durch neue, frische Inhalte ersetzen. Vielleicht hat sich auch die Visual Identity Ihrer Firma geändert – in dem Fall sollten die neuen Bilder unbedingt dazu passen.
Um gar nicht in die Verlegenheit zu kommen, alten Artikel wieder neues Leben einhauchen zu müssen, sollten Sie von Vornherein überlegen, was Menschen auch in zwei oder drei Jahren noch zu Ihrem Thema interessieren könnte.